Lebensmittelallergien und –unverträglichkeiten sind längst ein Thema in den Küchen Europas. In der nachfolgenden Liste haben Sie die Möglichkeit, sich einen Überblick über die unterschiedlichen Allergieformen zu verschaffen und finden eine Auflistung der 14 Hauptallergene.
Bitte beachten Sie, dass die BÜRGER GmbH & Co. KG keinen Anspruch auf wissenschaftliche Vollständigkeit der Angaben auf dieser Seite erhebt.
Allergien treten in den unterschiedlichsten Formen auf und werden durch die verschiedensten Auslöser hervorgerufen. Auch wenn nur die wenigsten unmittelbar lebensbedrohlich sind, ist es wichtig, Symptome richtig deuten und entsprechend reagieren zu können.
Auslöser: Nahezu alle Lebensmittel, ausgenommen Wasser. Immer vorhanden: Eine Eiweißkomponente.
Kritische Menge des Auslösers: Schon geringste Mengen können allergen wirken.
Vorkommen: In nahezu allen offenen und verpackten Lebensmitteln.
Symptome: In den meisten Fällen schwellen zuerst die Schleimhäute von Mund-, Rachen- und Nasenraum an. Häufig sind auch Atemnot, Schmerzen im Magen-Darm-Trakt, dazu Übelkeit. Oft auch Schwächeanfälle und allergische Schocks mit Kreislaufkollaps.
Unmittelbar Lebensbedrohlich: Ja
Auslöser: Milchzucker
Kritische Menge des Auslösers: Meist erst in größeren Mengen problematisch.
Vorkommen: Kuhmilch und alle anderen Säugetier-Milchsorten und daraus hergestellte Erzeugnisse.
Symptome: Bauchschmerzen, Diarrhö, Blähungen, Übelkeit. Vereinzelt Kopfschmerzen.
Unmittelbar Lebensbedrohlich: Nein
Auslöser: Gluten
Kritische Menge des Auslösers: Ab etwa 20 mg / kg
Vorkommen: Vor allem Weizen, Roggen, Dinkel, Emmer, Kamut und Einkorn, Grünkern. Geringer Glutenanteil in Hafer und Gerste. Glutenfrei sind Mais, Reis, Hirse und Buchweizen.
Symptome: Erbrechen, Diarrhö, Erschöpfung, Müdigkeit. Zusammenhänge von Zöliakie und Morbus Crohn sind in Studien belegt.
Unmittelbar Lebensbedrohlich: Nein
Auslöser: Histamin
Kritische Menge des Auslösers: Nur in größeren Mengen allergieauslösend, in Spuren meist unproblematisch.
Vorkommen: Hauptsächlich bakteriell fermentierte bzw. gereifte Lebensmittel wie z. B. Hartkäse, Rotwein, einige Wurstsorten, Räucherfisch, Essig, Sauerkraut.
Symptome: Hautreizungen, Kopfschmerzen, verengte oder rinnende Nase, Atembeschwerden, Blähungen, Diarrhö, Verstopfung, Übelkeit mit Erbrechen, Sodbrennen, Herzrhythmusstörungen, Gelenkschmerzen, Erschöpfungszustände, u. U . Kreislaufschock.
Unmittelbar Lebensbedrohlich: Nicht auszuschließen, aber eher unwahrscheinlich
Auslöser: Meist sämtliche aufgenommene Nahrung, oft jedoch Fruktose.
Kritische Menge des Auslösers: Pro Mahlzeit mindestens 10 g freie Fruktose.
Vorkommen: Gemüse, Obst, viele Fertigprodukte.
Symptome: Diarrhö, Übelkeit, Blähungen.
Unmittelbar Lebensbedrohlich: Nein
Grundsätzlich gilt: Allergene sind keine Gifte, die aus der Küche verbannt werden müssen, sondern natürlicher Bestandteil vieler Lebensmittel. Allergiker wissen mit Allergenen umzugehen – vorausgesetzt, sie werden über deren Vorkommen klar informiert. Darum ist es für Köche unerlässlich, die Hauptallergene zu kennen und entsprechend zu deklarieren.
Allergene Zutaten kennzeichnen wir deutlich und stets aktuell auf unseren Produktverpackungen. Eine fett gesetzte Schrift markiert sie in der Zutatenliste, die sich – je nach Artikel – entweder auf der Folie oder dem Kartonetikett befindet. Eine Allergenübersicht steht hier zum Download bereit.
Ein allergischer (anaphylaktischer) Schock kommt meist ohne Vorzeichen. Handeln Sie im Notfall schnell und richtig.